Grußwort an den RCDS

27.10.2021

Grußwort des OMV-Bundesvorsitzenden, Egon Primas, zur 76. Bundesdelegiertenversammlung des RCDS vom 29. bis 31. Oktober 2021

Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Herr Mathes, liebe Delegierte, sehr geehrte Damen und Herren,

namens des Bundesvorstandes der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, aber auch persönlich sende ich Ihnen anlässlich Ihrer 76. Bundesdelegiertenversammlung in Berlin hiermit herzliche Grüße der Verbundenheit.

Die weltweite Corona-Pandemie, zu deren Bewältigung schmerzhafte Einschränkungen des sozialen Lebens auf vielen Ebenen und sogar Lockdowns nötig waren und ggf. bleiben, hat als „Neben-wirkung“ eines auch für all jene deutlich sichtbar gemacht, die es vorher nicht sehen wollten: den infrastrukturellen Notstand in Schulen und Universitäten in unserem Land. Dabei geht es zum einen um überfällige Digitalisierungsstrategien und -programme, die im Zukunftsinteresse sind. Zum anderen betrifft das aber auch Sanierung, Modernisierung und Neu-Ausstattung der Gebäude für den regulären Unterricht bzw. das Studium.

Vor diesem Hintergrund ist es hochspannend, dass Sie sich als größter und ältester Studenten-verband Deutschlands in diesem Jahr gerade mit dieser immensen Herausforderung befassen und eigene Vorschläge zur Bewältigung erarbeiten und vorstellen wollen. Insbesondere der Gedanke einer Transfergemeinschaft zur Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sticht dabei hervor. In der heutigen Wirtschaft müssen immer häufiger konkrete wissenschaftliche Probleme gelöst werden, um die Umsetzung von Ideen oder die Weiterentwicklung von Produkten zu ermög-lichen. Bessere politische Bedingungen für diese Verschränkung können sich auch positiv auf die Finanzsituation der Hochschulen und Universitäten auswirken.

Ihr Engagement für eine digitale europäische Universität steht ganz in der Geistestradition von CDU/CSU als Europaparteien, der auch wir in der OMV uns mit Blick auf die Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 besonders verpflichtet fühlen. Kultur und Bildung leben von Aus-tausch und grenzüberschreitender Verständigung. Auch aus diesem Grund haben Vertriebene über Jahrzehnte auch eine Vielzahl von Städtepatenschaften mit unseren östlichen Nachbarländern ini-tiiert, denen sich mit dem Ergebnis eines fruchtbaren Schüleraustausches auch Schulen angeschlos-sen haben. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, dass Institutionen der Vertriebenenkulturarbeit sich zu Begegnungsorten von Studenten aus ganz unterschiedlichen Ländern entwickelt haben.
Ich danke Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und hoffe auf eine ebensolche Fortsetzung mit dem neuen Bundesvorstand. Für die Veranstaltung wünsche ich positives Medienecho sowie einen guten Verlauf mit konstruktiven Wortmeldungen und Debatten.

Mit freundlichen Grüßen
Egon Primas