Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge – Helmut Sauer (Salzgitter) anlässlich der 70. Bundesdelegiertenversammlung des Rings Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) vom 9. bis 11. Oktober 2015 in Berlin
Berlin, im September 2015
Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Martin,
liebe Delegierte und Parteifreunde,
für die Einladung zur 70. Bundesdelegiertenversammlung des RCDS danke ich herzlich. Gern wäre ich persönlich gekommen, bin jedoch als Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien in Niedersachsen aufgrund der Duderstädter Kulturtage der Landesgruppe verhindert. Daher übermittle ich hiermit für den OMV-Bundesvorstand, aber auch persönlich herzliche Grüße
der Verbundenheit.
Auch in diesem Jahr werden Sie sich im Rahmen Ihres Kongresses intensiv mit der aktuellen Lage und den Zukunftsperspektiven der deutschen Bildungs- und Hochschulpolitik beschäftigen und Ihren Blick gleichzeitig auf ganz Europa erweitern. Zu den Herausforderungen, denen wir uns in dieser Hinsicht werden stellen müssen, zählt auch die Anerkennung akademischer Abschlüsse und insbesondere die gesetzlich geregelte Nachqualifizierung derjenigen Menschen, denen Deutsch-land heute als anerkannte Flüchtlinge ein Bleiberecht einräumt. Universitäten und Hochschulen müssen auf eine Vielzahl an Menschen vorbereitet sein, die nach dem Spracherwerb über das Studium Wege suchen, um auch hierzulande im Sinne ihrer im Ausland erworbenen Abschlüsse tätig zu werden.
Der RCDS kann und wird als größter, ältester und somit auch erfahrenster deutscher Studenten-verband einen wichtigen Teil dazu beitragen, diese Menschen bei ihrer Integration in Deutschland zu unterstützen. Sowohl die konkrete Hilfe im Hochschulalltag als auch die Vermittlung unserer christlich-abendländischen Wertekultur an den Universitäten sind bei Ihnen in guten Händen.
Zum Thema „Integration durch Bildung“ können auch die OMV-Mitglieder reiche Erfahrung beisteuern. Viele Vertriebene und Flüchtlinge nutzten nach dem gewaltsamen Verlust von Heimat, Hab und Gut im Studium ihr „geistiges Kapital“, um am Wiederaufbau Deutschlands mitzuwirken – und arbeiteten oft selbst im RCDS. Unsere Aussiedler und Spätaussiedler mussten jahrzehntelang um die Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse kämpfen, ließen sich jedoch vielerorts nicht entmutigen, erwarben Nachqualifikationen und gestalteten so ihre Integration aktiv mit.
Freue mich über die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch im CDU-Bundesvorstand, von deren Fortsetzung ich weiterhin ausgehen möchte. Für die Veranstaltung wünsche ich einen guten Verlauf, viele spannende und konstruktive Gespräche sowie ein positives Medienecho.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Sauer (Salzgitter)
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