Grußwort des Bundesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV), Helmut Sauer (Salzgitter), anlässlich der 9. Bundesdelegiertenversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) am 6. und 7. November 2009 in Berlin
Sehr geehrter Herr Bundesvorsitzender, lieber Herr Dr. Schlarmann,
sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,
zur diesjährigen Bundesdelegiertentagung im Maritim-Hotel in Berlin übermittle ich für den Vorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) herzliche Grüße der Verbundenheit.
Mit Ihrem Leitsatz zur diesjährigen Tagung, „Starker Mittelstand - Starkes Deutschland", weisen Sie einerseits auf einen wirtschaftlichen Zusammenhang hin, den man sich nicht oft genug vor Augen führen kann: Mittelständische Firmen bringen fast 40 Prozent des Gesamtumsatzes aller Unternehmen auf, sie beschäftigen dabei etwa 70 Prozent aller Arbeitnehmer und stellen noch dazu nahezu 85 Prozent aller Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Stärke Deutschlands hängt also direkt von der Stärke seines Mittelstands ab.
Andererseits formulieren Sie mit Ihrem Motto auch einen politischen Handlungsanspruch: Gerade jetzt, in der Wirtschaftskrise und nach der Wahlmehrheit für eine Koalition aus CDU/CSU und FDP im Bundestag, sind die Weichen für eine Politik zu stellen, durch die der Mittelstand in seiner starken Position weiter gefestigt werden kann. So ist es unter anderem unerlässlich, den begonnenen Weg des Bürokratieabbaus konsequent weiterzuverfolgen, das Steuerrecht wettbewerbsfähiger zu gestalten und in der Krise wieder bessere Bedingungen für die Unternehmensfinanzierung zu erreichen.
Genau hier, im politischen Handeln, liegen die großen Verdienste Ihrer Vereinigung: Seit mehr als fünfzig Jahren bildet die MIT eine Schnittstelle zwischen der Politik und den Interessen der mittelständischen Wirtschaft. In diesem Sinne gelingt es Ihnen erfolgreich, sowohl eine wirtschaftlich orientierte Politik aktiv mitzugestalten, als auch den in Ihrer Vereinigung organisierten Unternehmen die nicht selten besonderen Erfordernisse politischen Handelns zu vermitteln. Wenn unsere Bundeskanzlerin und Parteivorsitzende Dr. Angela Merkel MdB in der Wirtschaftskrise also sagt, Deutschland sei „im Kern gesund und stark" und damit meint, dass ein starker Mittelstand das Rückgrat unserer Nation bildet, ist dies nicht zuletzt das Verdienst der MIT.
Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in der OMV wissen schon seit den Anfangsjahren der Bundesrepublik, wie wichtig der Mittelstand für Deutschland ist. Nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem millionenfachen Unrecht der Vertreibungen waren sie heimat- und vielfach mittellos. Dennoch bereicherten sie mit Arbeitskraft und Ideenreichtum die junge Bundesrepublik, arbeiteten am Wiederaufbau mit, gründeten Unternehmen und leisteten auf diese Art ihren Teil zur Entwicklung des Erfolgsmodells „Soziale Marktwirtschaft" und somit zur Herausbildung eines starken Mittelstands. Die aus Ost- und Südosteuropa zu uns kommenden Aus- und Spätaussiedler wiederum vertrauen darauf, dass ein starkes Deutschland mit einer florierenden mittelständischen Wirtschaft ihnen die Chance zu einem Neubeginn geben kann.
Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr danke ich Ihnen. Der Tagung wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf, viele spannende und konstruktive Diskussionen sowie ein positives Medienecho.
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