Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2012 und der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union (EU) erklärt der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) Helmut Sauer (Salzgitter) auf einer Sitzung des OMV-Bundesvorstandes in Dresden:
Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union (EU) am heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte ist eine begrüßenswerte Ehre. Der weltweite Einsatz der EU für den Frieden und für die Wahrung der menschlichen Grundrechte ist unbedingt zu honorieren, zumal noch immer viele Staaten ein schwieriges Verhältnis dazu haben.
Problematisch daran ist jedoch, dass die EU sich international einsetzt, ohne zunächst vor der eigenen Tür gekehrt zu haben: Bei der Aufnahme in die EU und bis heute sind die menschen-rechtsverachtenden Unrechtsdekrete der Polnischen (Bierut) und der Tschechischen Republik (Benesch) nicht abgeschafft worden. Ein klarer Verstoß im Übrigen auch gegen die offizielle Grundrechtscharta der EU, von der nur deswegen völlig absurde Ausnahmeregelungen gefunden werden mussten.
Die Tatsache, dass die EU den Friedensnobelpreis für ihren Menschenrechtseinsatz verliehen bekommt, obwohl diese Unrechtsdekrete fortbestehen, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht der deutschen und ungarischen Heimatvertriebenen. Nicht nur, weil deren Menschenrechte bis heute verletzt werden, sondern weil sie sich durch die heutige Preisverleihung auch noch verhöhnt fühlen müssen.
Empfehlen Sie uns!