Anfang Februar 2015 war Helmut Sauer (Salzgitter), Bundesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU, aus dem schlesischen Quickendorf am Eulengebirge stammend, Ehrengast bei der Eröffnung der Deutschen Fußballschule „Miro“ in Chronstau/Chrząstowice(Oberschlesien). Als Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien in Niedersachsen überbrachte er besondere Grüße aus dem Patenland. Auch der Ehrenvizepräsident des Deutschen Fußballbundes und Ehrenpräsident des Niedersächsischen Fußballverbandes Engelbert Nelle, Sauers langjähriger Bundestagskollege, war nach Chronstau mitgekommen.

An der feierlichen Eröffnung nahmen Politik- und Sportvertreter aus Deutschland und Polen teil, wie der aus Beuthen stammende Bundestagsabgeordnete Helmut Nowak, die Oppelner Konsulin Sabine Haake, der Sejmabgeordnete Ryszard Galla, der Marschall der Woiwodschaft Opole/Oppeln Andrzej Buła, Vizemarschall Roman Kolek, als einer der Schirmherren der Vorsitzende der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen (SKGD) im Oppelner Schlesien und Landtagsabgeordnete Norbert Rasch, eine Vertreterin des deutschen Innenministeriums, der Kulturreferent der Landsmannschaft der Oberschlesier Sebastian Wladarz, der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) Bernard Gaida und viele weitere Vertreter der deutschen Minderheit. Zur Freude der Landsleute waren auch die ehemaligen Abgeordneten Heinrich Kroll, Helmut Paisdzior und Bruno Kosak erschienen. Hauptakteure an diesem Tag aber waren die Kinder. 

Die Idee, eine deutsche Fußballschule zu gründen, entstand während der Weltmeisterschaft 2014 beim „Public Viewing“ auf der Fanmeile in Chronstau. Die beiden Chronstauer Rafał Bartek, Direktor des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, und Christoph Warzecha, Vorsitzender des Deutschen Freundschaftskreises (DFK) vor Ort, engagierten sich von Beginn an für das Projekt, mit dem zum ersten Mal in Polen Sport mit spielerischem Spracherwerb verbunden wird. Aufgebaut wurde die Fußballschule gemeinsam mit der Deutschen Bildungsgesellschaft, dem Niedersächsischen Fußballverband und mit der besonderen mäzenatischen Unterstützung durch den Unternehmer Heinrich Nyolt. Weitere Hilfen leisteten das Konsulat in Oppeln, das Goethe-Institut in Krakau sowie das Bundesministerium des Innern.

Viele Gäste – auch die OMV – sprachen dem Projekt nicht nur Wünsche zu einem guten Gelingen aus, sondern überbrachten Geschenke in Form von Ausrüstung, Bällen und Trikots. Der Name „Miro“ weist auf die Patenschaft hin, die Miroslav Klose für die Schule mit übernommen hat, zumal er als Kind bei Verwandten in Chronstau „gekickt“ hat. Die Eröffnung war ein besonderer Tag für die Kinder, die dort Fußball und Deutsch werden lernen können. Ein wichtiger Tag für die Zukunft der Region und für unsere Landsleute in der Heimat.