Sauer 40 Jahre Mitglied der Vertriebenengruppe im Bundestag

13.03.2013

Am 26. Februar 2013 wurde der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) und langjährige Bundestagsabgeordnete Helmut Sauer (Salzgitter) für seine 40-jährige Mitgliedschaft in der „Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" geehrt.

Der Vorsitzende der Gruppe Klaus Brähmig MdB dankte Sauer für dessen jahrzehntelangen Einsatz für Menschenrechte, die weltweite Ächtung von Vertreibungen sowie die Eingliederung der deutschen Aussiedler und Spätaussiedler.

 
Sauer, zu dessen Verwandtschaft der erste Bundesvertriebenenminister und ehemalige Oberpräsident von Oberschlesien Dr. Hans Lukaschek zählt, war 1972 im Alter von 26 Jahren als bis dahin jüngster CDU-Abgeordneter in den Bundestag eingezogen. Als sich die Fraktionsgruppe - noch bis 2011 „Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion" - zu Jahresbeginn 1973 neu konstituierte, trat auch Sauer ein, zumal er gebürtig aus Quickendorf im Kreis Frankenstein/Schlesien stammt. Seither gestaltet er die Arbeit der Gruppe unter sämtlichen Vorsitzenden mit. Zu diesen zählen außer Brähmig auch Dr. Herbert Czaja, Hartmut Koschyk, Erwin Marschewski und Jochen-Konrad Fromme.

Aktuell begleitet die Gruppe u.a. intensiv die Arbeit der staatlichen „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung", deren Grundstein in diesem Jahr gelegt werden soll. 2016 ist die Eröffnung der Gedenkstätte im Berliner Deutschlandhaus geplant, die erstmals die Thematik von Flucht und Vertreibung mit Beginn im 19. Jahrhundert und im Kontext beider Weltkriege sowie der europäischen Dimension bis in die Gegenwart umfassend darstellen soll.