
Zu einem ersten offiziellen Gespräch mit der Arbeitsgruppe Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion traf sich der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas MdL, am 13. April 2018 in Berlin. Bereits zuvor hatte er jedoch schon an einer AG-Sitzung teilgenommen, in der mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD gesprochen und wurde.
In positiver Atmosphäre wurden aktuelle Anliegen und Möglichkeiten noch intensiverer Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren im gemeinsamen Handlungsbereich erörtert.
Eckhard Pols, Vorsitzender der Arbeitsgruppe, begrüßte Primas herzlich und ging auf einige der Beschlüsse der im November 2017 stattgefundenen OMV-Bundesdelegiertentagung ein. Dabei erklärte er, AG und OMV zögen ohnehin an einem Strang, doch gerade in den Bereichen der weiter zu verbessernden Sprachförderung der deutschen Minderheiten im östlichen Europa sowie deren Schutzrechten werde man intensiv gemeinsam arbeiten müssen.
Der OMV-Bundesvorsitzende bekräftigte dies und bezeichnete den in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 enthaltenen „europäischen Gedanken“ als Grundlage für die grenzüberschreitende Arbeit der Vertriebenen und Spätaussiedler sowie der deutschen Volksgruppen in deren Heimatgebieten. Die gemeinsame Kultur – und somit auch Sprache und Identität – gelte es zu erhalten, damit diese wichtige Brückenfunktion auch zukünftig erfüllt werden könne.
Als besonderer Gast und Gesprächspartner ebenfalls anwesend war BdV-Präsident und OMV-Bundesvorstandsmitglied Dr. Bernd Fabritius, der eine schnelle und gute Lösung für das Thema Altersarmut bei Spätaussiedlern anmahnte. Die im Koalitionsvertrag enthaltenen Passagen zu diesem Thema müssten im Sinne der Betroffenen politisch gestaltet werden.
Empfehlen Sie uns!